Besuch der Berufsfeuerwehr in Heidelberg

Ein ganz normaler Samstag morgen. Zur gewohnten Zeit die Augen öffnen, kurz auf die Uhr schauen und sich freuen, dass ja Samstag ist und ich ausschlafen kann, schließlich habe ich samstags keine Schule. Also schnell die Augen wieder zu und nochmal umdrehen.
Doch halt, da war doch was!

Ui, das hätte ich jetzt ganz vergessen. Schnell aufstehen, anziehen, etwas frühstücken, Mama und Papa tschüss sagen und dann schnell zum Gerätehaus. Heute machen wir doch einen Ausflug zur Berufsfeuerwehr nach Heidelberg und Abfahrt ist schon um 08:30 Uhr.

Am Gerätehaus angekommen stelle ich fest, dass ich nicht der letzte bin und es noch geschafft habe. Puh, das wäre ja was geworden, schließlich freue ich mich schon lange darauf den Profis mal über die Schulter zu schauen und mir die großen Fahrzeuge anzusehen.

Nach ca. 1 Stunde Fahrt mit dem gemieteten Bus sind wir bei der Berufsfeuerwehr Heidelberg angekommen. Herr Andreas Werner begrüßte uns und führte und durch die gesamte Wache.

Zunächst erklärte er uns wie die einzelnen Wachabteilungen aufgebaut sind und wie die Ausrücke Ordnung ist. Da an diesem Samstag auch die Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger stattfindet, sind noch weitere Feuerwehren dort. Damit wir die Ausbildung nicht zu arg stören, gehen wir erst in die Räume, in denen die Ausbildung stattfindet.

Anschließend schauen wir uns die verschiedenen Werkstätten wie z.B. Schlauchwerkstatt, Atemschutzwerkstatt, Schreinerei, KFZ-Werkstatt, etc. an. Danach geht es über das Treppenhaus ein Stockwerk höher. Auch in Heidelberg gibt es die sog. Rutschrohre, mit denen man im Einsatzfall eine oder Zwei Stockwerke herunterrutschen kann. Die Büros finden sich im oberen Stockwerk. Dort befindet sich auch die Leitstelle, die wir natürlich sehr spannend fanden. In der Leitstelle laufen die Notrufe der Rufnummer 112 auf und werden dann entsprechend angenommen und bearbeitet.

Auf dem Rückweg nach unten haben wir uns noch einen Ruheraum angeschaut, den die Berufsfeuerwehrmänner und Frauen nutzen um sich auszuruhen, denn eine Schicht geht grundsätzlich 24 Stunden.

Unten im Erdgeschoss befinden sich die Fahrzeughallen, die wir uns als letztes angeschaut haben. Wirklich beeindruckend ist die reine Anzahl an Fahrzeugen, die dort zur Verfügung stehen. Spektakulär ist auch der Hochleistungslüfter der z.B. für Tunnelbrände genutzt wird. Herr Werner sagte uns, dass der Lüfter auch als Schneemaschine genutzt werden kann, dies aber untersagt ist.

Zum Abschluss durften wir noch ein Gruppenfoto vor einer der beiden Drehleitern machen. Nachdem wir uns für die Besichtigung bedankt haben, haben wir noch ein kleines Präsent überreicht, und fuhren anschließend mit dem Bus Richtung Obrigheim. Bevor wir jedoch direkt zum Gerätehaus fuhren, haben wir uns noch in der Krone in Diedesheim bei Schnitzel und Pommes gestärkt.