Der heutige Samstag 01.07.2017 ist ein ganz besonderer Tag!
Trotz dass es Samstag ist, steht Jugendfeuerwehr auf dem Programm, obwohl wir normalerweise immer Mittwochs Dienst haben.
Um unseren Eltern einmal zu zeigen, was wir das ganze Jahr über so machen, veranstalten wir heute eine Schauübung für die Eltern. Dort können wir einmal zeigen was wir schon können.
Mit viel Einsatz haben die Betreuer und freiwillige Helfer das Übungsgelände auf dem „Reit- und Pensionsstall Langenrainerhof“ von Wilfried Heiß vorbereitet. Die Wiese musste gemulcht, ein „Scheiterhaufen“ aufgebaut, Parkplätze für die Eltern ausgewiesen und einige Stellen der Straße abgesperrt werden. Auch musste den Eltern gezeigt werden, in welchem Bereich Sie zuschauen können, denn schließlich sollten sie sich nicht im Gefahrenbereich aufhalten.
Die Eltern haben sich im extra abgesperrten Zuschauerbereich gesammelt und sahen wie sich ein Feuer entwickelt. Um 13:50 Uhr wurden die Kids dann im Gerätehaus „alarmiert“. Der Einsatzbefehl lautete: „Feuer auf einer Wiese des Reiterhofes in der Langenrainstraße“. Zügig rüsteten sich die Kids aus und besetzten die Fahrzeuge LF-10 sowie den MTW, so dass wir ausrücken konnten. Erst in der Langenrainstraße haben wir dann Martinshorn und Blaulicht angeschaltet, um nicht den ganzen Ort aufzuschrecken.
An der Einsatzstelle angekommen, waren die Kids sehr erstaunt darüber, dass es tatsächlich brennt. Ein richtiges Feuer! Normalerweise üben wir zwar auch mit Wasser, aber ein richtiges Feuer ist schon etwas ganz Besonderes.
Die Gruppenführer haben die Einsatzbefehle an die Trupps gegeben und die Schlauchleitungen wurden aufgebaut. Ein Oberflurhydrant diente als Wasserentnahmestelle, von dem aus mit B-Schläuchen die Wasserversorgung zur Pumpe im Fahrzeug aufgebaut wurde. Von der Pumpe wurden dann mit zwei separaten B-Leitungen die Verteiler versorgt, an denen jeweils 2 Strahlrohre angeschlossen wurden. Insgesamt haben die Kids also 4 Strahlrohre im Einsatz gehabt. Nebenbei wurde die Einsatzstelle abgesichert, so dass der Verkehr hier keine Gefahr mehr darstellt.
Während der Aufbauzeit wurde den Eltern allerlei Interessante Dinge erzählt, was gerade passiert und warum etwas so gemacht wird. Nach Außen kann es ein wenig „chaotisch“ wirken, denn schließlich „wuseln“ die Kids herum, legen hier eine Schlauchleitung aus, kuppeln dort etwas an, sperren die Straße ab oder machen etwas Anderes. Die Gruppenführer leiten Ihre Gruppe und geben die entsprechenden Befehle. Sie sind es, die den Überblick über die Einsatzstelle behalten und koordiniert vorgehen und sind an keinen bestimmten Platz gebunden.
Die Kids haben das Feuer alleine gelöscht, wobei wir bei dem Auseinanderziehen des Haufens etwas nachgeholfen haben. Das Auseinanderziehen ist wichtig, denn im Inneren befindet sich meist ein Glutnest, an dass man von außen nicht ohne Weiteres heran kommt.
Nachdem das Feuer gelöscht war, haben wir noch Zeit gefunden für ein Gruppenfoto. Anschließend mussten wir alles wieder aufräumen und sind ins Gerätehaus gefahren um die Fahrzeuge wieder Einsatzbereit zu machen. So mussten z.B. die Schläuche gewaschen und zum Trocknen aufgehangen werden.
Danach haben wir eine Pause gemacht und und mit einem Getränk gestärkt, denn schließlich mussten wir noch für den anschließenden Elternabend aufbauen. Es galt Tische und Bänke sowie den Grill vorzubereiten.
Pünktlich um 17:00 Uhr begrüßten wir dann die Eltern offiziell zum Elternabend und haben uns in gemütlicher Runde bei Grillwurst und Salat unterhalten.
Alles in allem ein gelungener Tag, bei dem die Kids zeigen konnten was sie bisher schon gelernt haben.
